Augenoptik
Das optische Sinnesorgan des Menschen ist das Auge. Wir nehmen mehr als 80 % der Informationen unserer Umgebung mit den Augen wahr. Gutes Sehen ist wichtig für unsere Sicherheit und unsere Lebensqualität. Die Aufgabe der Augenoptik und jedes Optikers ist es Sehfehler bestmöglich zu korrigieren.
Mit dem gesunden Auge (in der Augenoptik und vom Optiker auch als "rechtsichtiges" Auge bezeichnet) wird das Bild von Objekten klar und deutlich abgebildet - von der Nähe bis in die Ferne. Die Abbildung erfolgt auf der Netzhaut (in der Optik auch als Retina bezeichnet).
Damit Objekte in der Nähe und in der Ferne scharf gesehen werden können, krümmt sich die Augenlinse je nach Entfernung und es erfolgt eine scharfe Abbildung auf der Netzhaut. Diese Fähigkeit der Linse wird in der Augenoptik Akkomodation genannt. Wenn das Bild nicht direkt auf der Netzhaut entsteht sehen wir unscharf oder auch verschwommen.
Die vom Augenarzt und Augenoptiker verwendeten Begriffe Myopie (Kurzsichtigkeit), Hyperopie (Übersichtigkeit, Weitsichtigkeit), Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) und Presbyopie (Altersichtigkeit) bezeichnen die häufigsten Sehfehler.
Die Presbyopie betrifft fast alle Menschen, egal ob normalsichtig oder weit- oder kurzsichtig denn ungefähr ab dem 40. Lebensjahr benötigen wir in der Nähe eine Unterstützung. Die Augenlinse verliert zunehmend an Elastizität und damit nimmt die Fähigkeit der Linse ab sich auf kurze Entfernungen einzustellen (abnehmende Akkomodationsfähigkeit der Linse). Wenn "die Hände zu kurz werden" und das Lesen in normaler Entfernung (ca. 35 cm) schwieriger wird, sind die ersten Anzeichen für die Alterssichtigkeit gegeben.
Mit Nah- und Fernbrillen werden die Fehlsichtigkeiten in der Nähe oder in der Ferne korrigiert. (Wichtiger Hinweis: Verwenden Sie Fertiglesebrillen nur im Notfall und nicht lange zB. nur zum Kartenlesen im Auto. Diese sind nur Lesehilfen und es werden unterschiedliche Sehleistungen beider Augen sowie der Abstand der Augen nicht berücksichtigt! Sie schaden Ihren Augen bei jeder Verwendung!) Eine richtige Lesebrille wird nach Ihren persönlichen Daten, mit Berücksichtigung der Sehleistung Ihrer beiden Augen und dem genauen Abstand Ihrer Augen gefertigt.
Bifokalbrillen haben einen Fernteil und im unteren Teil des Glases einen eingeschliffenen Leseteil. In der Zwischendistanz gibt es jedoch keine scharfen Abbildungen. Bei Trifokalbrillen gibt es im Glas eine Zone für die Ferne, einen Bereich für eine Zwischendistanz und eine Zone für die Nähe.
Gleitsichtbrillen kommen dem natürlichen Sehen am nächsten denn Gleitsichtgläser haben im Glas verschiedene Stärken verlaufend eingeschliffen und damit ist scharfes Sehen in jeder Entfernung stufenlos möglich. Zum Thema Gleitsichtgläser erhalten Sie auf unserer Seite Gleitsichtbrille und Gleitsichtgläser eingehendere Informationen.
Um Objekte nicht nur im Lesebereich sondern auch in Raumentfernungen (der scharfe Bereich ist unterschiedlich in Abhängigkeit von Ausführung und Stärke) gut zu sehen empfehlen wir die sogenannten Nahkomfortbrillen (Computerbrillen) . Aufgrund des erweiterten Einsatzbereiches werden diese Brillen von Herstellern und Optikern auch als Arbeitsplatzbrillen, Computerbrillen, Bildschirmbrillen oder Nahbereichbrillen bezeichnet. Nahkomfortbrillen erhöhen definitiv Ihre Sehqualität! Wollen Sie nur lesen oder gut sehen? Wir freuen uns Sie zu beraten!